Die Kanäle der Macht - Archiv des Wissens
Herrschaft und Freiheit im Medienzeitalter, 6. Philosophicum Lech
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- Artikel-Nr.: 2006930
Die Macht haben die Herrschenden. Sie kennen die Wege, die Kanäle der Macht. Subversive Kanäle versickern. Lange Zeit wurden die Medien als vierte Macht im Staat gesehen. Nicht alle sehen dies so.
Wo, so ist zu fragen, konzentriert sich die Macht heute? Lässt sich über Macht und Herrschaft überhaupt noch in einer traditionellen Weise sprechen oder sind die "Mächtigen" längst abgelöst worden durch sich ständig verändernde Kommunikations- und Informationsflüsse, in denen Menschen nur noch eine ephemere Rolle spielen? Lässt sich die Macht noch bestimmten sozialen Gruppen - Männern, Reichen, Politikern - eindeutig zuordnen? Haben jene die Macht, die in den Medien präsent sind? Wie groß ist die Macht der Bilder?
Hat in dieser Medienwelt die "virtuelle Demokratie" eine Chance? Zeigt sich nicht vielmehr, dass hinter den glitzernden Oberflächen der neuen Medien die alten Mechanismen der Macht, wie sie von Machiavelli und Thomas Hobbes beschrieben wurden, wirksam sind? Durch welche Kanäle fließt die Macht?
Wer über den Zusammenhang von Macht und Medien nachdenkt, wird auch mit der Frage konfrontiert, was die Präsenz der ganz realen Gewalt in den modernen elektronischen Medien bedeutet, was die Ästhetisierung von Terror und Gewalt durch ihre vielfältige mediale Aneignung und Vermittlung für das gesellschaftliche Bewusstsein und die konkrete Politik heißt.
Vortragende / Interviewpartner:
Christina von Braun, Elisabeth Bronfen, Georg Franck, Peter Glotz, Boris Groys, Karl Otto Hondrich, Konrad Paul Liessmann, Robert Menasse, Thomas Meyer, Franz Morak, Andreas Rudas, Rainer Paris und Cora Stephan
ORF-CD668
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