G. von Einem: Tier-Requiem
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- Artikel-Nr.: 2000333
Tier-Requiem
Als Gottfried von Einem sich im Jahr 1993 an die Vertonung der von Lotte Ingrisch verfassten Texte des "Tier-Requiems" machte, lag er selbst krank in einem Wiener Spital. Die Arbeit an diesem "allen geschundenen Kreaturen gewidmeten" Werk war von der Erfahrung des eigenen Leidens und der körperlichen Zerbrechlichkeit beeinflusst, zugleich aber auch von der dankbaren Gewissheit der Fülle an Liebe, Zuwendung und Trost, die wir Menschen von Tieren erhalten und unsererseits diesen schuldig sind. In seinem Krankenzimmer stand am Fenster, mit Blick in den verschneiten Hof, der Arbeitstisch mit den ausgebreiteten Notenblättern. Wenn Lotte Ingrisch zu Besuch kam, brachte sie fast immer eine der geliebten Katzen aus der Hofburg mit. Gottfried von Einem bestätigte selbst, dass er mit diesem "Tier-Requiem" diesen Geschöpfen seinen Dank abstatten wollte. Er ruft zu einem liebevollen und von Respekt getragenen Umgang mit Tieren auf.
Prinzessin Traurigkeit oder Ein Känguruh im Schnee
Dieser im Untertitel "Duette in allen Farben für Mezzosopran, Bassbariton und Klavier" genannte Zyklus nach Texten von Lotte Ingrisch entstand im ersten Halbjahr 1992. "Prinzessin Traurigkeit" erzählt in sieben Stationen die Geschichte einer Beziehung vom ersten Kennenlernen bis zum trauerumwölkten Bruch. Es ist ein Zyklus im wahrsten Sinn des Wortes: Er beginnt mit der "Einsamkeit" und mündet schließlich erneut in diesem Zustand - wenn auch nach all dem inzwischen Vorgefallenem - auf einer entscheidend anderen Ebene. Die Einsamkeit, in der sich der Mann und die Frau, nach dem Scheitern ihrer Beziehung, jeder für sich wieder einfinden müssen, hat eine entgültige Qualität bekommen.
ORF-CD034
Trackliste