Erwin Schulhoff: Flammen
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In den 1920er- und 1930er-Jahren herrschte in der kulturell blühenden Tschechoslowakei eine vielfältige musikalische Szene. Betrachtet man etwa das Œuvre von Pavel Haas, Gideon Klein, Hans Krása, Viktor Ullmann oder eben Erwin Schulhoff, so lässt sich ein zueinander stilistisch sehr ähnlicher Weg wahrnehmen, der an eine vor dem gegebenen Hintergrund entstandene »Prager Schule« (als Gegenbewegung zur »Wiener Schule«) denken lässt. Merkmale in Schulhoffs Musik sind in den Frühwerken ein von Reger geprägter spätromantischer Ansatz, der sich später stark rhythmusbetont in Richtung Expressionismus und Neoklassizismus entwickelte und auch Elemente des Jazz einbezog. Ausgangspunkt der Oper ist der »Don Juan«-Stoff, wobei die Grundidee nicht die Darstellung des schillernden Frauenverführers ist, sondern das Schicksal des von seinen Wünschen und Bedürfnissen Getriebenen, der nie auch nur annähernd sein Glück und seinen Frieden in der Beständigkeit zu finden vermag. Schulhoff gelingt es meisterlich, in seiner Oper einerseits einen auch dramaturgisch anderen Zugang zu finden und doch zugleich eine Art verfremdeter Hommage an Mozarts Werk zu schaffen.
Mit:
Elisabeth Wolfbauer, Raymond Very, Iris Vermillion, Christa Ratzenböck, Markus Raab, Anna Peshes, Andreas Jankowitsch, u.a.
Arnold Schoenberg Chor unter Erwin Ortner
Orchester der Vereinigten Bühnen Wien
ORF Radio-Symphonieorchester Wien Orchester
Dirigent: Bertrand de Billy
Trackliste