Hanns Eisler: Deutsche Symphonie op.50
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Für Soli, Sprechstimmen, Chor & Orchester auf Texte von Bertold Brecht, Hanns Eisler, Julius Bittner
Hanns Eisler war offensichtlich das Syntheseprinzip wichtig, das sich Beschäftigen mit unterschiedlichsten musikalischen Ästhetiken und deren Zusammenfügen zu einem eigenständigen Ganzen, aber immer unter der Prämisse auch mit Musik »die Welt verändern zu wollen«.
Die Oktoberrevolution von 1917, und damit die Machtübernahme der Bolschewiki, prägten bereits den jungen Hanns Eisler lebenslang. Später, im amerikanischen Exil der 1930er Jahre, beschäftigte ihn kein anderes Thema so sehr, wie der Protest gegen den Nationalsozialismus. Auch mit seiner »Deutschen Sinfonie« wollte er musikalisch dagegen Stellung nehmen, er wollte gemeinsam mit seinem Textdichter Bertolt Brecht zeigen, dass es – neben den Nationalsozialisten – im Exil (und in den Konzentrationslagern) auch das andere, das aus seiner Sicht bessere Deutschland gab.
Die „Deutsche Sinfonie“ zählt definitiv zu den wichtigsten Kompositionen von Eisler, sie ist eine kongeniale Verbindung von Sinfonie, Kantate und Oratorium.
Mit:
Ursula Targler, Hanna Fahlbusch-Wald, Michael Ebbecke, Jaroslav Stajnc, Wiener Jeunesse-Chor
Dirigent: Günther Theuring
ORF Radio-Symphonieorchester Wien
Trackliste