Nachts unter der steinernen Brücke
Fritz von Friedl liest Leo Perutz; 2 CDs
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"Meisls Gut" - das war der Arbeitstitel des bereits im Jahr 1924 begonnenen Werkes, das dann viele Jahre später unter dem Titel "Nachts unter der steinernen Brücke" in Druck gehen sollte. Erst 1943 nahm Perutz das Projekt wieder auf, eine Novelle des Romans nach der anderen entstand und 1945 war das Werk - bis auf zwei kleine Geschichten - fertig. Doch erst 1951 wurden die beiden fehlenden Novellen, "Das verzehrte Lichtlein" und "Der Engel Asael" hinzugefügt. Bis zum Druck vergingen dann aber noch zwei weitere Jahre: Perutz' Verleger musste die Veröffentlichung wegen schlechter Erfolgsaussichten für den jüdischen Stoff ablehnen. 1953 schließlich brachte die Frankfurter Verlagsanstalt den Roman heraus. 1975 erschien "Nachts unter der steinernen Brücke" dann erstmals bei Zsolnay.
Perutz gibt einen Einblick in die Atmosphäre des Prager Ghettos mit seinen verwinkelten Gassen, seinen bunten Gestalten und seinen oft erstaunlichen Vorfällen. Als Leitmotiv zeiht sich die Geschichte der Liebe Kaiser Rudolfs II. zu Esther, der schönen Frau seines jüdischen Finanziers Mordechai Meisl, durch den Roman. Eine Liebe, die nur im Traum stattfindet, wenn nachts unter der steinernen Brücke Rosenstrauch und Rosmarin einander ihre Blüten zuneigen und der Kaiser glaubt, seine Geliebte in den Armen zu halten.
Textauswahl: Konrad Holzer
Erzähler: Fritz von Friedl
Gitarre: Eric Lary
ORF-CD643
Trackliste