SHIH Vatermord
Gewalt und Autonomie in neun Episoden
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- Artikel-Nr.: 2016730
Ein international erfolgreiches Opernprojekt ist dem Österreicher und gebürtigen Taiwanesen Shih mit Vatermord geglückt. Das Libretto nach Arnolt Bronnen beschreibt in knappen, kräftigen Strichen den adoleszenten Walter, dessen Psyche von seinem Gehorsam und Liebe fordernden Vater unbarmherzig geknechtet wird. Nur langsam gelingt ihm der Weg in die Befreiung seiner Persönlichkeit, bis er am Ende den Vater (symbolisch) tötet. Hat er sich tatsächlich befreit - oder hat er nur die Methode der Gewaltanwendung übernommen?
Der Komponist hütet sich davor, eine Musik zu schreiben, die die grellen äußeren Effekte der Handlung wiederholt, verdoppelt oder verstärkt. Die Musik von Vatermord ist keine Begleitmusik, sondern die Hörbarmachung der psychischen Zustände unter der Artikulationsoberfläche.
Kammeroper nach dem gleichnamigen Schauspiel von Arnolt Bronnen in der Texteinrichtung von Cornelia Krauß und Shih
Walter: Nicholas Hariades
Mutter: Ulrike Dorner
Vater: Alfred Werner
Bruder: Gottfried Falkenstein
Orchester: Ensemble Musikwerkstatt Wien
Musikalische Leitung: Huw Rhys James
Aufführung der Musikwerkstatt Wien im Wiener Künstlerhaustheater am 20. Dezember 2000 (Live-Mitschnitt)
Mit freundlicher Unterstützung durch die AKM
ORF-CD336
Trackliste